Schreiben

Schreiben

Dienstag, 1. Mai 2018

Martin Danesch, Bühnenzauber

Freudigst gebe ich bekannt, dass Martin Danesch seinen neuen Roman veröffentlicht hat. Ich durfte als Lektorin dabeisein. Nun, das Buch ist als spiritueller Roman gelistet. Ist es. Auch. Aber nicht nur.
Es ist der zutiefst menschliche Weg eines Kerls, der Beziehungen einfach nicht auf die Reihe kriegt. Ist er zu blöd dazu, die Damen auf Dauer zu halten? Zu langweilig? Oder warum sonst wird er immer wieder verlassen, betrogen, um sich dann in Schmerz zu winden. Zu gern würde er wissen, warum es so mies läuft, immerhin ist er ein Mann in den besten Jahren, in der Blüte des Lebens.
Und dann ... 
Nein, erzähle ich hier nicht. Nur, dass ich selbst viel mitnehmen konnte aus der Geschichte: Nämlich, wie man mit sich zurecht kommen kann, wenn ...
Sag ich auch nicht. Selbst lesen ist angesagt!

Ah ja, ein tolles Cover übrigens!
Viel Erfolg mit dem wunderschönen Roman, lieber Martin!


Klappentext:
Julian Hesse, ein Loser in Beziehungen, begibt sich auf die innere Reise zu sich selbst. Er lernt, das Universum zu verstehen und findet in der Liebe neue Wege.

Giuliano kapiert einfach nicht, weshalb seine Beziehungen stets im Desaster enden, ihn seine jeweilige Partnerin hintergeht. Ist er denn so langweilig, öde, nichtig? Auf einer Motorradtour erzählt ihm sein bester Freund von dem mystischen Einsiedler Odysseus. Erst skeptisch, besucht Giuliano diesen dann öfters und erfährt von universellen Zusammenhängen. Parallel ist er auf dem Weg, in seine sechste unglückliche Beziehung zu schlittern. Doch das bei Odysseus Erlebte wirkt sich zunehmend auf seine Wahrnehmung aus. So erregt in der Firma auf einmal eine Kollegin seine Aufmerksamkeit, obwohl sie so gar nicht dem Typ entspricht, dem er bisher auf den Leim ging. Gemeinsam kommen die beiden auf eine Gaunerei im Betrieb und sich dabei auch näher. Dank Odysseus sieht es aus, als lernte Giuliano, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Doch dann macht er einen verheerenden Fehler.

Eine anfixende Crossover-Geschichte in einer neuen Mischung aus Liebe, Spannung und spiritueller Weisheit.


BUCH

Freitag, 27. April 2018

2. AUTOREN-CAMP IM HERZEN WIENS

 
 
Workshop für Autorinnen und Autoren im privaten Rahmen

Bei mir zuhause geht es zur Autoren-Sache – die Teilnehmer können bei Bedarf gerne ebenda auch nächtigen: Bring Deinen Schlafsack mit. An Raum herrscht kein Mangel und Frühstück gibt es auch.
Programm:
 Donnerstag: Ankunftsnachmittag ab 17 Uhr
Ein entspanntes Kennenlernen  
1. Tag
Mit Speck fängt man die Maus
Das geheimnisvolle Aktmodell
Folge dem Ruf
Bordmittel blockieren die Heldenreise
Verfluchte Krisen, Katastrophen, Wendepunkte
Das Finale naht – Showdown und Kiss-Off  
2. Tag
Die Masken – Konflikte sind Programm des jeweiligen Charakters
Der körperliche Ausdruck verrät uns den Seelenzustand des Menschen
Kreative Atem-Meditation
Figurenentwicklung ist die Basis jeder Geschichte  
3. Tag
Prämisse/Plot
Exposé
Plotline/Szenenbau
Dein Text wie neu!  

Termin: Donnerstag, 25. bis Sonntag, 28. Oktober 2018
Preis: 350 Euro
Frühbucher - 1. August: 250 Euro 
Adresse: 1010 Wien, Köllnerhofgasse 6
 
Maximal 6 Teilnehmer (Laptop oder Kladde bitte mitbringen), denn es geht vor allem (nach ein bisschen hilfreicher Theorie) darum, dass die Interessierten ihr laufendes Projekt bzw. ihre erste Idee mitbringen
und wir daran arbeiten.
Eine durchaus intensive Sache, da wir sehr eng zusammen sein werden in dieser Zeit.

Donnerstag, 26. April 2018

Paula Dreyser, Woodstock ist nicht alles


Warum sieht der mich so an?, fragt sich die neunzehnjährige Olivia, als sie Peter 1977 das erste Mal begegnet. Sie ist Lehrling in einer Mainzer Buchhandlung, zeichnet leidenschaftlich gern, interessiert sich für Woodstock, Hippies und revolutionäre Ideen. Unentwegt, geradezu verzweifelt, sucht sie nach einem Sinn im Leben. Hals über Kopf verliebt sie sich ausgerechnet in Peter, den in Wiesbaden stationierten Offizier der Military Police. Der Vietnamveteran erwidert ihre Gefühle, befindet sich aber im ständigen Kampf mit seinen persönlichen Dämonen. Was werden sie tun? Können sie die Hindernisse überwinden? Gibt es eine gemeinsame Zukunft? Olivias und Peters Geschichte erstreckt sich über vier Jahrzehnte bis in die Gegenwart.
Soweit der Klappentext.

Im Oktober vergangenen Jahres lernte ich die Autorin im Rahmen meines Schreib-Workshops in Wien kennen. Wir hatten intensive Stunden zusammen, die sich um den Roman "Woodstock ist nicht alles" drehten. 
Ein paar Monate später war das Manuskript fertig und ich hatte die Freude, es zu lektorieren. Und es war eine Freude, denn ich wusste ja nicht genau, wie die Endfassung aussah. Ein frischer, lebendiger Roman über einige Jahrzehnte hinweg ist entstanden, Liebe und Sehnsucht, ja Schmerz kommen nicht zu kurz. Zudem ist hier ein Stück Zeitgeschichte zu lesen für die Spätgeborenen, die das alles nicht erlebt haben, die Wildheit der 1970er/ 80er Jahre.

Viel Erfolg wünsche ich Paula Dreyser!

Buch

 

Sonntag, 11. März 2018

Victoria Suffrage, Träume bleiben ohne Reue

»Und wenn es bis zum Ende nur noch einen einzigen schönen Moment gibt, einen, wie ich unzählige in den letzten Tagen erlebt habe, dann hat es sich gelohnt.« (Edda Mochnitz)

Edda, schnodderige Ex-Puffmutter, lebt im Altenheim und pflegt ihr Image als Scheusal. Darin wird sie bestärkt, als sie die tödliche Diagnose ALS erhält. Innerlich beginnt Edda sofort, ihren Abgang zu planen. Wilma, Eddas neue Mitbewohnerin, begegnet deren Gehässigkeit mit Herzlichkeit. Nach Anfangsschwierigkeiten erklärt sich Wilma sogar bereit, Edda bei ihrem Abgang mithilfe der "Beklopptengang" zu unterstützen. Der Altenpflegeschüler Vincent nennt sie »mon général«, wühlt unerlaubt in Schränken, die Schülerin Laura hat auf nichts Bock und schleudert das Jesuskind an die Wand. Und was wollen der Herrgott in Eddas Badezimmer und der schwarze Vogel auf dem Fensterbrett?

Leserstimmen:

»Eine Story, die einem mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurücklässt.« www.facebook.com/Büchernerds

»Wenn ich groß bin, will ich wie Edda sein.« www.bücherheike.de

»Spritzig, unterhaltsam und doch nachdenklich. Kann nur Edda …« www.Lese-paradies.blogspot.com

»… und denkt gar nicht daran, den Lachmuskeln eine Pause zu gönnen.« www.facebook.com/TraumhafteLesewelt


Nun, das Buch und die Leserstimmen sprechen für sich. Was soll ich noch dazu sagen, außer dass ich wirklich glücklich bin über das Werk.
Michael Lohmann und ich hatten wieder mal die Freude, dass uns Victoria über den Text herfallen ließen - nur, es gab wenig zu lektorieren, da die Geschichte um Edda und die Beklopptengang einfach herzzereißend, herzerfüllend von Anfang an gut war.

 Zum Buch

Mittwoch, 27. Dezember 2017

Enya Kummer, Julie: Am Ende ist Erinnern

Ich möchte euch ein zartes, literarisch hochwertiges Buch von Enya Kummer ans Herz legen, das ich lektorieren durfte. Wir hatten eine gute Zeit zusammen. Eine behutsame, schwebende, so, wie das Buch ist.



Julie: Am Ende ist Erinnern
Die siebzehnjährige Yva hat es schwer in ihrer Familie. Sie muss sich um ihren autistischen Bruder kümmern und das meiste im Haushalt erledigen, da ihre depressive Mutter dem allen nicht gewachsen ist. Der Vater ist schwer beschäftigter Jurist und verschließt vor den Problemen die Augen.
Dann ist da Yvas panische Angst vor Wasser, die sie mehr und mehr in Albträumen und im Alltag verfolgt.
Erschöpft von ihrem Leben begegnet ihr eines Tages Julie, die so ganz anders ist: selbstbewusst, gelassen, sehr direkt, aber auch liebevoll. Yva verfällt der neuen Freundin, hungert nach Begegnungen mit ihr.
Eines Tages sehen Yvas bester Schulfreund Janis und ihr Vater sie in merkwürdiger Kleidung durch die Stadt laufen. Yva verzweifelt, denn sie kann sich nicht erinnern. Nur noch in Julie sieht sie eine Hilfe. Mit Julie wird alles gut, denkt sie. Doch ist das wirklich so? Wer ist Julie, was sind das für Träume, die Yva plagen, was hat es mit den fehlenden Bildern im Fotoalbum auf sich? Was verheimlichen ihr die Eltern?


ebook und Taschenbuch

 

Mittwoch, 29. November 2017

Fluch und Segen: Der Name Coleman von Edeltraut Dols

Edeltraut Dols hat mich gebeten, ihr bereits erschienenes Buch zu überarbeiten, was ich sehr gern gemacht habe, denn dem Text fehlte, wie die Autorin meinte, ein bisschen die Eleganz von der Art, wie sie die Südstaaten-Villa auf dem Cover vermittelt. Wir beide haben das hinbekommen und das Buchkind erneut in die Welt hinausgeschickt.
Wer die Zeit in den Südstaaten mit Baumwollplantagen und arroganten Mistkerlen, denen das Schicksal ihrer Sklaven egal ist, solange die spuren, mag, findet hier eine spannende Lektüre zu dem Thema.


Klappentext:
Auf der Baumwollplantage seines Vaters wächst Jayson offiziell als legitimer Sohn auf. Doch die Wahrheit birgt ein brisantes Geheimnis, das der Vater um jeden Preis schützen will. Jaysons einzige Verbindung zur Familie beschränkt sich auf seinen kränklichen Bruder Calvin. Als dieser erneut schwer erkrankt, bittet er Jayson um einen Gefallen. Jayson willig ein. Er ahnt nicht, auf was er sich eingelassen hat. Er gerät in einen tiefen Zwiespalt, zudem verliebt er sich ausgerechnet in Calvins Freundin. Jemand verfolgt ihn und auch sein Vater verhält sich eigenartig. Doch alles kommt noch weitaus schlimmer ...
  
BUCH

 

Dienstag, 21. November 2017

Mignon Kleinbek, Wintertöchter - Die Gabe

 Die Presse schreibt: Ein Roman wie ein Sog. In der Tat, so fühlte ich mich auch, als der Pinguletta Verlag mir das Manuskript zum Lektorat überreichte. Bald schon kam es zur intensiven Zusammenarbeit mit der Autorin, was mir eine große Freude war. 
Und bei mir kam es zum Sog. Denn die erdige Geschichte im Bergbauernmilieu, in der die Umstände, das Ambiente mit großer Nähe beschrieben sind, geht ans Herz. In einer Zeit, in der Frauen Schwerstarbeit zu leisten hatten, oft auch von den Mannsbildern belächelt und mit Grobheit behandelt wurden, entwickeln sich die Frauen auf eine besondere Weise. Ein starkes Werk! Ich gratuliere dazu!



Ein Roman wie ein Sog:
„Wintertöchter – Die Gabe“ von Mignon Kleinbek

1940, in der letzten Rauhnacht eines eiskalten Winters, irgendwo in der kargen Bergwelt Österreichs: Die junge Marie keucht und flucht. Eine Wehe nach der anderen überrollt sie, denn die Geburt ihres ersten Kindes kündigt sich vorzeitig an. Unter dramatischen Umständen bringt Marie ihre Tochter zur Welt. Und sobald sie ihr Baby in den Armen hält, wird ihr eines sofort klar: Dies ist ein ganz besonderes Kind! Denn Anna trägt ein Erbe in sich, das einige Frauen in ihrer Familie auszeichnet – eine sehr besondere Gabe! Eine ganz außergewöhnliche und geheimnisvolle Fähigkeit, die ihr Leben bestimmen wird. Eine Begabung, die Fluch und Segen gleichermaßen ist und die das Schicksal von Anna lenken wird.

Im Buchhandel erhältlich und bei Amazon.